Husky-Ratten im Wald ausgesetzt

Nicht nur die Finderin, sondern auch die Polizei und unser Tierrettungsfahrer waren sprachlos über das Bild, das sich ihnen bot: Eine ganze Gruppe von Ratten wurde im Wald gefunden. Herumliegende Einstreu und ein paar verbleibende Futterkörnchen dienten dabei als eindeutige Indiz, dass es sich dabei um eine rücksichtslose Tieraussetzung handelte. Die kleinen Fellknäuel wurden einfach ihrem Schicksal überlassen, und das, obwohl die Überlebenschancen für Hausratten in der freien Natur gleich Null sind. Was für eine Herausforderung, eine ganze Horde Ratten aus so vielen Schlupflöchern hervorzulocken! Glücklicherweise war ein arbeitsfreudiger Jagdhund vor Ort, der ein Versteck nach dem anderen «erschnüffelte». Dank seiner Hilfe konnte der TierRettungsDienst insgesamt dreissig Husky-Ratten einfangen und vor dem sicheren Tod bewahren. Die geretteten Tiere wurden anschliessend in unser Tierheim Pfötli gebracht, untersucht und nach Geschlechtern getrennt. Mithilfe unserer Facebook-Community haben wir es geschafft, dass viele von ihnen sehr schnell ein neues Zuhause gefunden haben. In der Zwischenzeit durften alle dreissig Tiere ihre neuen Halter*innen kennenlernen und das Tierheim Pfötli wohlauf verlassen. Da es sich bei der Tieraussetzung um eine Straftat handelt, wurde bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstattet.